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Schon gefahren
Mit dem Elroq – was quasi für „elektrischer Karoq” steht – startet Skoda mit seinem ersten batterieelektrischen Kompakt-SUV im besonders wichtigen Kompakt-Segment. Wir konnten vorab schon eine erste Proberunde mit dem neuen Kompakt-Stromer drehen, der im Oktober seine Weltpremiere feiern wird.
Nur für wenige Minuten bekamen wir den neuen Skoda Elroq ungetarnt zu Gesicht und konnten so einen ersten Blick auf den neuen Elektro-Skoda werfen. Für unsere anschließende erste Testrunde durch Amsterdam versteckte sich der Elroq hinter einem grünem Tarnanzug inklusive rosafarbenem Flamingo-Design am Seitenfenster.
Was wir erkennen konnten: Als erstes Skoda-Modell trägt der Elroq die neue Designsprache Modern Solid. Heisst: Neues Vieraugengesicht mit untenliegenden LED-Modulen für Abblend- und Fernlicht. Hinter der glänzend schwarzen Front – Tech-Deck-Face genannt – die den Kühlergrill ersetzt, sind die verdeckten Sensoren für Radar und Frontkamera untergebracht. Darüber prangt der neue Skoda-Schriftzug auf der scharf konturierten Motorhaube. Eine Premiere, denn früher kam an dieser Stelle das Logo zum Einsatz.
Erster Eindruck: Der Innenraum birgt jetzt keine großen Überraschungen, alles ist Skoda-like angerichtet, wie man es von den neueren Modellen der Marke kennt. Mittig sitzt ein 13-Zoll-Display für Infotainment, Navi und Co, das optionale Head-up-Display kann sogar Augmented Reality-Einblendungen.
Das knapp viereinhalb-Meter-SUV (4,48 m Länge; 17 Zentimeter kürzer als der Enyaq), das sich seine technische Basis mit den Konzern-Brüdern ID.3, ID.4 und Enyaq teilt, bietet angenehm kompakte Abmessungen für die Stadt und überzeugt zugleich mit durchaus geräumigen Platzverhältnissen. Selbst im Fond sitzt man nicht beengt und auch der Kofferraum schluckt mit 470 bis 1580 Liter auch ordentlich Gepäck. Zusätzliche Flexibilität gibt’s in Form einer hinteren Durchreiche. Praktisches Simply Clever-Detail: das Aufbewahrungsnetz für das Ladekabel an der Unterseite der Hutablage.
Innen kommen nachhaltige Materialien zum Einsatz, beispielsweise Recytitan (besteht zu 78 Prozent aus recyceltem PET, wie es zum Beispiel aus Einweg-Plastikflaschen gewonnen wird) für Polsterstoffe bei Türverkleidungen, Sitze, Armaturentafel, Mittelarmlehne und im Kniebereich.
Das Antriebsangebot umfasst die Versionen 50, 60, 85 sowie 85x mit Akkuleistungen von 55 bis 82 kWh, was Reichweiten von rund 560 km ermöglichen soll.
Als Einstiegsmodell fungiert der Elroq 50 mit 125 kW-Motor und 55 kWh-Akku, der Elroq 60 mit ebenfalls 125 kW Leistung kommt mit 63 kWh-Akku (bis zu 390 km Reichweite), der Elroq 85 leistet 210 kW (bis zu 560 km Reichweite) und die Allradvariante 85x kommt auf 220 kW (bis zu 560 km Reichweite).
DC-Schnellladen schafft der Elroq mit bis zu 175 kW, was den Akku in 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent bringt.
Gebaut wird der Elroq im tschechischen Stammwerk in Mlada Boleslav, seine Weltpremiere feiert er im Oktober. Anfang 2025 sollen die ersten Modelle bei den Händlern stehen.