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Big in Japan
Am Eröffnungstag zur heurigen Tokio Motor Show zeigte sich Japans Hauptstadt von ihrer strahlenden und sonnigen Seite. Was man durchaus als gutes Omen werten konnte, denn Tags zuvor, am Tag der Kaiserkrönung, herrschte Regenwetter.
Nach Jahren der Stagnation, in denen China auf die Überholspur wechselte und sich zur Wirtschaftsmacht Nummer Eins in Asien entwickelte, wollen die Japaner wieder zum Technologievorreiter werden. Mit großen Allianzen will man im Wettlauf um das Auto der Zukunft Konzernen wie Google, Apple und Co. gegensteuern. Und neben der Elektromobilität stehen besonders die Brennstoffzelle und das autonome Fahren an vorderster Stelle. Das aktuelle Straßenbild Tokios ist aber noch geprägt von den typischen Kei-Cars (Kleinstwagen), dazu ein hoher Hybrid-Anteil, jedoch wenig Spuren von E-Autos.
Auf der diesjährigen Tokio Motor Show wurden neben zahlreichen Studien, die im Vergleich zu früheren Jahren nicht ganz so flippig ausfielen, auch Konkretes gezeigt. So präsentierte Mazda mit dem MX-30 eine bis zuletzt geheimgehaltene Weltpremiere eines Serien-E-Autos, das sogar schon bei uns bestellt werden kann. Am Honda-Stand fand man mit dem „Fit“ jenes neue Modell, das als neuer „Jazz“ nach Österreich kommen wird, inklusive der Crossover-Version „Crosstar“. Und auch Nissans SUV-Studie Ayira zeigt sich verdächtig seriennah und es würde nicht wundern, wenn sie schon bald den Weg auf den heimischen Markt findet ...