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Die Zuverlässigsten
Langsam, so scheint es, haben deutsche Hersteller ihre Podest- plätze in Sachen Zuverlässigkeit beim TÜV-Report, dem alljährlich erscheinenden Sonderheft der „Auto Bild“, regelrecht „einbetoniert“.
Bei den diesjährigen TÜV-Siegern finden sich mit Ausnahme eines einzigen japanischen Herstellers ausschließlich Autos deutscher Marken unter den Top drei. Bei den älteren Modellen ab vier Jahren (siehe Kasten) konnte besonders der Porsche 911 die Tester überzeugen, mit Mercedes, Audi und VW finden sich die üblichen Verdächtigen auf dem Stockerl. Überraschung: Als einziger Japaner konnte der Suzuki Vitara Platz zwei bei den 6- bis 7-Jährigen erzielen.
Die durchschnittliche Quote der Autos mit erheblichen Mängeln liegt mit 20,2 Prozent wieder auf Vor-Corona-Niveau und weist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,3 Prozentpunkten auf.
Die wenigsten Mängel: das Ranking im Detail
Rang, Marke und Type
2- und 3-Jährige 5,3*
1 Mercedes B-Klasse 2,0
2 Mercedes GLC 2,3
2 VW Golf Sportsvan 2,3
4- und 5-Jährige 9,0*
1 Porsche 911 2,7
2 Mercedes SLC 4,1
3 Audi Q2 4,5
6- und 7-Jährige 13,6*
1 Porsche 911 3,5
2 Suzuki Vitara 7,2
3 VW Golf Sportsvan 7,3
8- und 9-Jährige 19,0*
1 Porsche 911 4,6
2 Audi TT 9,4
3 Mercedes SLK 10,3
Angaben: Quote der Autos mit erheblichen Mängeln, in Prozent. * Durchschnittliche Quote der Autos mit erheblichen Mängeln in dieser Altersklasse. Quelle: TÜV-Report 2023
Das heißt: Jedes fünfte Auto ist mit erheblichen Mängeln unterwegs. Der Mängelkaiser im aktuellen TÜV-Report heißt Dacia: So findet man den Dacia Logan als Schlusslicht bei den 2- und 3-Jährigen bzw. 8- und 9-Jährigen sowie den Dacia Duster als Schlechtesten bei den 4- und 5-Jährigen bzw. den 6- und 7-Jährigen. Die Mängelliste der 10- und 11-Jährigen schließt mit dem Renault Clio, der mit einer Mängelquote von 36,4 Prozent am schlechtesten abschnitt.
Mit dem Renault Zoe findet sich erstmals ein Elektroauto, das sich mit 5,3 Prozent Mängelquote im Mittelfeld der 2- und 3-Jährigen einordnet.
Viele Daten. Insgesamt 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen (entsprechen in etwa unserer „Pickerl-Überprüfung“) hat der TÜV dafür ausgewertet.