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Coronakrise: Produktionsstopps in Europa

Aufgrund der aktuellen Coronasituation setzen zahlreiche Pkw-Hersteller ihre Fahrzeug-Produktion in Europa aus.

Volkswagen Pkw fährt seine Produktion in den europäischen Werken sukzessive herunter. Betroffen sind auch Werke der Volkswagen Konzern Komponente. Damit begegnet die Marke dem sich abzeichnenden Einbruch der Nachfrage auf den Automobilmärkten.
Das gilt zunächst für die Fertigungsstätten in Wolfsburg, Emden, Dresden, Osnabrück, Zwickau, Bratislava (Slowakei), Pamplona (Spanien), Palmela (Portugal) sowie die Komponentenwerke Braunschweig, Chemnitz, Hannover, Kassel, Salzgitter und die SITECH (die VW Tochter produziert Sitze).
Weiterhin gibt es zunehmend Risiken aus den Lieferketten der Zulieferer. Grund ist die erheblich beschleunigte Infektionsrate durch das Corona-Virus sowie die daraus resultierenden Maßnahmen der Behörden. Als Folge daraus und zur Umsetzung der Vorgaben des Gesundheitsschutzes sollen nun die Fabriken zunächst für voraussichtlich zwei Wochen geschlossen bleiben. Für die betroffenen deutschen Standorte gilt die Regelung ab Donnerstag mit dem Ende der Spätschicht.

Aktueller Nachtrag: In den deutschen Werken der Marke Volkswagen Pkw, von Volkswagen Nutzfahrzeuge und der Volkswagen Konzern Komponente wird die Fertigung für weitere vier Werktage bis zum 9. April ausgesetzt. VW reagiert so auf die sinkende Nachfrage auf den Automobilmärkten und die Herausforderungen in der Lieferkette.

Daimler: Aufgrund der sich zuspitzenden COVID-19-Pandemie hat Daimler heute entschieden, den Großteil seiner Produktion sowie die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen in Europa für zunächst zwei Wochen zu unterbrechen. Der Konzern orientiert sich dabei an den Empfehlungen der internationalen, nationalen und lokalen Behörden. Die Unterbrechung betrifft europäische Pkw-, Transporter- und Nutzfahrzeug-Werke des Unternehmens und beginnt in dieser Woche. Damit verbunden ist die Überprüfung der globalen Lieferketten, die derzeit nicht in vollem Umfang aufrechterhalten werden können. Eine Verlängerung dieser Maßnahmen hängt von der weiteren Entwicklung ab. Überall dort, wo der Betrieb aufrechterhalten werden muss, wird das Unternehmen entsprechende Vorkehrungen zum Infektionsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen.

Toyota: Angesichts der Beschleunigung der aktuellen Coronavirus-Pandemie in Europa und ihrer sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen hat Toyota Motor Europe (TME) entschieden, die Produktion in den meisten europäischen Werken zu unterbrechen.

BMW: Ab sofort fährt BMW in seinen europäischen Automobilwerke und dem Werk Rosslyn in Südafrika die Produktion herunter. Die Produktionsunterbrechung wird voraussichtlich bis zum 19. April eingeplant.

Honda. Honda schließt sein Werk UK in Swindon, Großbritannien, aufgrund der Coronavirus (COVID-19) Pandemie. Die Produktion wird nach der Nachtschicht vom 18. März 2020 vorübergehend ausgesetzt. Diese Schritte wurden angesichts der erschwerten Zuliefersituation und zum Wohlbefinden der Honda Mitarbeiter getätigt.Derzeit ist geplant, die Produktion am 6. April wieder zu aufzunehmen, dieser Zeitpunkt ist jedoch von der Empfehlung der Regierung und der Gesundheitsbehörden sowie der Markt- und Zuliefersituation abhängig.