Motornews
Der Außerirdische
Wir wissen nicht, was da ge rade in den koreanischen Designstudios abgeht, abereines ist fix: Neben dem neuen Sportage schauen die europäischen SUVVertreter ganz schön alt aus. Dass man designtechnisch gerade neue Wege beschreitet, hat nicht nur der vollelektrische EV6 gezeigt, sondern auch der Plattformzwilling Hyundai Tucson. Dass der Sportage von vorne ausschaut, als hätte er das Heck des Hyundai Bayon (siehe Vergleichstest auf Seite 16) abgebusselt, sei nur nebenbei erwähnt.
Breite Auswahl. Selbstverständlich ist der Sportage auch technisch ganz auf der Höhe der Zeit. Statt Zwangselektrifizierung lässt man dem Kunden eine breite Auswahl: Gereicht werden Turbo-Benziner zu 150 oder 180 PS, welche auch mit einem 48-V-MildHybridsystem ausgestattet werden können. Wer Allrad wünscht, bekommt dieses gleich mitgeliefert. Der Einstieg liegt bei € 30.590,– für den 150-PS-2WD mit Schaltgetriebe, der günstigste Allradler (180 PS, 48 V) kostet € 43.590,– und kommt automatisch in der gehobenen „Gold“-Ausstattung. Zwei Diesel stehen zur Wahl, die 115-PSVariante startet bei € 33.290,–, die 136-PS-Version mit 48-V-Mild-Hybridsystem beginnt bei € 39.590,–.
Für Schaltfaule steht ein 7-GangDoppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, welches immer ans Mild-Hybridsystem gekoppelt ist und das Börsel mit rund zwei Tausendern belastet. Ein VollHybrid mit 230 PS sowie eine Plugin-Version (265 PS) werden im Laufe des Frühjahrs nachgeschoben.
Auch das Interieur des Sportage ist mit seinen großen Bildschirmen modern gestaltet. Das Multi-Mode-TouchDisplay unterhalb der Lüftungsdüsen teilt Drucktasten und Drehknöpfe für Infotainment und Heizungsbedienung auf. Kurz: In einer Stellung übernehmen die Drehregler Lautstärke und Senderverstellung, in der anderen die Temperaturregulierung. Egal ob man es mag oder nicht: Das lässt die Mittelkonsole sehr aufgeräumt wirken.
Fein auch: durchdachte Kleinigkeiten wie die fixen Sakkohalter in den Sitzen.