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Dieses E-Auto könnte ein Hit werden
Erschwingliche Elektromobilität – das wird von vielen gefordert. Während zahlreiche Hersteller stolz ihre Konzepte präsentieren, bringt Citroen mit dem neuen e-C3 nun einen erschwinglichen Einstieg in die E-Mobilität auf den Markt: Unter 20.000 Euro und 324 km Reichweite lautet die Ansage. Womit der Citroen eigentlich nur den Dacia Spring (ab 18.990,-) als direkten Konkurrenten auf der Liste hat, der in Sachen Leistung, Platz und Reichweite aber hier fairerweise nicht ganz mithalten kann.
Seit Einführung der ersten Generation des C3 im Jahr 2002 ist er mehr als 5,6 Millionen Mal verkauft worden, was ihn zum beliebtesten Citroën-Modell macht. So kann der C3 knapp ein Drittel (29 Prozent) des europäischen Verkaufsvolumens der Marke für sich verbuchen.
Mit der neuen vierten Generation läutet Citroen nun eine neue Ära ein. So hat sich der vor über 20 Jahren als Kleinwagen gestartete Franzose im Laufe seiner Entwicklung vom knuffigen Cityflitzer zu einem coolen Klein-SUV entwickelt. Das neue Selbstbewusstsein der Marke spiegelt sich auch im neuen Doppelwinkel-Logo, das mit Retro-Zitaten stolz an die große Marken-Tradition anknüpft. Produziert wird der C3 in Europa, unweit von Österreich im Werk Trnava in der Slowakei.
Mit vier Meter Länge ist der Neue wieder ein Stückchen gewachsen. Was man im Inneren auch sofort merkt: Die kantige und höhere Karosse schafft ein angenehmes Raumgefühl, der Dachhimmel ist auf allen fünf Sitzplätzen ein gutes Stück weg vom Haupt und auch hinten fühlt man sich nicht beengt. Weiterer Bonus des markanten SUV-Looks: Die erhöhte Bodenfreiheit mit 163 mm beim Verbrenner und 197 mm bei der E-Version. Sie macht den C3 nicht nur feldwegtauglich, sondern erleichtert auch das Ein- und Aussteigen spürbar. Der Komplettheit halber sei noch das Kofferraumvolumen erwähnt: 310 bis 948 Liter schluckt das Heckabteil des C3, hohe Ladekante inklusive. Damit sollte man im Alltag durchaus klarkommen.
Auffällig im Inneren ist die digitale Anzeigen-Leiste knapp unter der Windschutzscheibe. Ähnlich wie bei einem Head-up-Display hat man hier die Infos gut im Sichtfeld und muss den Blick kaum von der Straße nehmen. Per mittigem 10,25-Zoll-Touchdisplay steuert man Infotainment, Navi und Co, und für die Bedienung von Heizung und Klima stehen sogar eigene Tasten zur Verfügung.
Der Elektromotor im e-C3 leistet 83 kW/113 PS (125 Nm), der 44 kWh-Akku soll bis zu 324 km Reichweite ermöglichen. Wir konnten den kleinen Stromer bereits Probefahren. Erster Fahreindruck: Ein stimmiges und sympathisches Fahrerlebnis mit überraschend direkter Lenkung und komfortabel abgestimmtem Fahrwerk dank Advanced Comfort Federung. Die gebotene Leistung passt gut zum praktischen Charakter. In Zahlen: 11 s von 0 auf 100 km/h, Spitze 135 km/h. Auffällig auch das markant abgeflachte Lenkrad und ein überaus kleiner Wendekreis – ideal für die Stadt. Somit ist der Einsatzzweck des kleinen Franzosen als Stadtmobil, Zweitwagen oder für Kurzstrecken klar abgesteckt.
Preislich startet der elektrische e-C3 bei 19.500,- Euro (inklusive Förderung, Version You). Ab der Basis sind unter anderem die Citroën Advanced Comfort Federung, automatische Fahrlichteinschaltung, E-Fenster, Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer, Klimaanlage sowie Notbrems- und Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung in Serie.
DC-Schnellladen (100 kW) von 20 bis 80 Prozent erfolgt in ca. 26 Minuten, AC (11kW) dauert’s knapp drei Stunden an der 11 kW-Wallbox.
Neben der E-Version bietet Citroen auch eine Verbrenner-Variante mit 1,2-l-Dreizylinder und 74 kW/101 PS (5,6 l/100 km) um 15.990,- Euro (PureTech 100).
Beide Versionen des C3, sowohl Elektro als auch Verbrenner, kommen im Sommer in den Handel. Zusätzlich ist eine weitere und günstigere E-Version mit kleinerem Akku (200 km Reichweite) für nächstes Jahr in der Pipeline, später im heurigen Jahr soll auch eine Hybrid-Variante nachgereicht werden.