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Ford Explorer und E-Offensive
Da rollt was auf uns zu: Mit 5,06 m Länge und 2,28 m Breite ist der Explorer ein ordentliches Bröckerl, wie man auf gut Österreichisch sagen würde (und fast auf den Zentimeter gleich groß wie der Range Rover, zur Einordnung). Aber nicht nur größenmäßig, auch in Sachen Leistung ist der Explorer nun Rädelsführer der Ford-Gang: Es gibt ausschließlich einen Plug-in-Hybrid, der es auf eine Systemleistung von 457 PS bringt, was sogar den achtzylindrigen Mustang übertrifft. Generiert wird diese aus dem bekannten EcoBoost-V6 mit 363 PS, dazu hilft eine E-Maschine mit 75 KW, die aus einer 13,6 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird. Rein elektrisch soll er 48 Kilometer weit fahren können, der kombinierte Verbrauch aus dem Prospekt lautet 2,9 l/100 km. Der Fahrer entscheidet per Fahrprogramm, wann und wie die elektrische Energie genutzt wird: „EV Auto”, „EV jetzt”, „EV später” und „EV laden” lauten die Möglichkeiten.
Viel Platz. 123 Liter ist nicht das Tankvolumen, sondern die Summe aller Ablagenvolumina im Innenraum. Man merkt: Hier wurde viel Wert auf Familienfreundlichkeit gelegt. So bietet der Siebensitzer bei geplätteten hinteren Reihen (ebene Ladefläche!) ein Gepäckraumvolumen von 2274 Litern.
Preislich interessant ist er für alle, die unter keiner Markenneurose leiden. Das (voll ausgestattete) Launch-Modell kommt laut Liste auf 80.400 Euro. Wer über die Ford-Bank finanziert, zahlt 68.990 Euro.
Ford hat im letzten Jahr (aufgrund aktueller CO2-Vorschriften nicht ganz uneigennützig) versprochen, in Europa jede neue Baureihe der Marke mit einer elektrifizierten Modellvariante auszustatten. Der aktuelle Fahrplan schickt uns daher die Plug-in-Hybrid-Variante des neuen Kuga, der auch eine Mildhybridvariante an die Seite gestellt bekommt. Eine normale Hybridversion folgt nächstes Jahr. Ebenfalls – wie aus dem Puma bekannt – mit einem Riemenstartergenerator hybridisiert werden der Fiesta und der Focus.