Motornews

Legende, reloaded

Toyota Land Cruiser

Den Land Cruiser vorzustellen, wäre so, wie Wasser in die Donau zu schütten: Der Name existiert seit 1954 und bezeichnet dort die Hardcore-Geländewagen. Während die in beispielsweise Afrika oder im australischen Outback beliebten Arbeitstiere ihren Weg gar nicht erst nach Europa finden, dürfen wir uns hier am Light Duty 250 erfreuen – quasi die Luxusversion mit robustem Unterbau. Im Leiterrahmen werkt permanenter Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe, für bessere Geländetalente kann die hintere Starrachse gesperrt werden und in der höheren Ausstattungsvariante der vordere Stabilisator zwecks besserer Verschränkung entkoppelt werden.

Als Antriebsquelle fungiert exklusiv ein 2,8-l-Vierzylinder-Turbodiesel von der Machart eines Büffels, der nun an eine Achtgang-Automatik gekoppelt ist. 205 PS klingen nach nicht besonders viel, die 500 Nm Drehmoment beweisen einem das Gegenteil. Auch wenn der wahrlich luxuriöse Aufbau (optional sieben Sitze) eine andere Sprache spricht, so sollte einem bewusst sein, dass man hier in einem der letzten echten Geländewagen sitzt. Was jetzt nicht bedeutet, dass der Land Cruiser nicht straßentauglich wäre, hier schlägt er sich mehr als achtbar. Wer jedoch den Fahrkomfort eines SUV schätzt, der vergleicht Äpfel mit Birnen. Offroad gibt es dafür kaum einen Gegner, mit Fahrmodi für Schnee, Sand, Matsch und Fels ist man stets gut gerüstet. Oder man knipst einfach die „Crawl Control“ an und lässt den Land Cruiser die ganze Arbeit machen – nur noch lenken muss man dann selber.

Bleibt als einziger Wermutstropfen der Preis. Dank der österreichischen NoVA (hier 36 Prozent!) kommt der Elegance auf € 110.190,–, der President auf € 121.790,–. 

-CJ