Motornews

Megamultiplex

Ford Mustang Mach-E.

Warum Ford ausgerechnet den Mustang als Namensgeber für einen Elektro-Crossover hergenommen hat, wissen wir leider auch nicht genau. Wir hätten ihn Haflinger getauft, um bei Pferden zu bleiben. Warum? Weil er ein Allrounder bester Güte ist, Kraft wie ein Noriker hat – und rennen kann wie ein Araber.

Natürlich gibt es optische Anleihen vom legendären Coupé. Das galoppierende Pferd im verschlossenen Kühlergrill etwa, die feist ausgestellten Radhäuser und der Hüftknick – und natürlich die dreikammerigen Rückleuchten. Eine Melange aus SUV, Limousine und Crossover, die unterm Strich dann doch irgendwie aufgeht.

Im Innenraum gibt es jedenfalls viel Platz, was bei 4,71 Meter Außenlänge wenig überrascht. Der Kofferraum ist mit 402–1420 Litern okay, dazu gibt’s unter der Fronthaube ein Gepäckabteil von 100 Litern fürs Grobe, das – wie vom Puma bekannt – über einen Ablauf verfügt und auch mit dem Gartenschlauch ausgespritzt werden kann.

Je nach Neigungsgruppe und Budget gibt es den Mach-E mit zwei verschiedenen Akkugrößen und Antrieben. Schon die Basisversion mit Heckantrieb leistet mit 75,7 kWh großem Akku 198 kW/269 PS. Das gibt trotz 1993 Kilogramm Gewicht recht ordentliche Beschleunigungswerte, konkret 6,1 Sekunden für den Standardsprint auf 100 km/h. Am Preiszettel stehen in diesem Fall Batterie, 290 PS und eine Erhöhung der € 48.900,–. Wer auf € 55.600,– aufstockt, bekommt eine 98,7 kWh große Reichweite von 440 auf 610 Kilometer.

Allrad gibt’s mit 269 PS und dem kleinen Akku um € 55.000,–, die Topversion mit großem Akku leistet gar 346 PS und belastet das Börsel mit € 64.200,–. Klingt nicht unbedingt nach Schnäppchen, ist angesichts der Vollausttattung aber äußerst attraktiv, wenn man das Klassenumfeld genauer betrachtet. In der Aufpreisliste stehen de facto nur die Bang&Olufsen-Anlage und das Panoramadach. Das dürfte sich bereits herumgesprochen haben, etwa 500 Stück sind in Österreich schon verkauft.