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Meisterstück

Škoda Superb. Das tschechische Flaggschiff startet in seine vierte Generation. Diese bringt zartes Längenwachstum und Feinschliff in alle Richtungen.

Dass die Tschechen gute Autobauer sind, ist hinlänglich bekannt. Mit der neuen, vierten Generation des hauseigenen Flaggschi£s Superb legen sie sich die Latte ein ordentliches Stück höher und liefern ihr aktuelles Meisterstück ab.

Der Superb, der sich bei seinem Marktdebüt 2001 quasi vom verlängerten Passat her ableitete, war seit jeher für seine großzügigen Platzverhältnisse und seine Langstreckenqualitäten bekannt. Im Laufe der Jahre wurde er feiner, moderner und eigenständiger.

Mehr als 1,6 Millionen Superb liefen seither vom Band und auch die aktuell vierte Generation hat nichts von ihren Talenten eingebüßt. Der Superb bleibt in seinem Wesen nach wie vor höchst praktikabel und dienstbar und schafft den perfekten Spagat zwischen Family-, Business- und Reiseanforderungen. Mittlerweile hat sich der große Skoda auch zum Liebling von Flottenkunden entwickelt: fast 90 Prozent der Fahrzeuge sind übrigens Dienstwagen.

Der Neue ist rundum feiner geworden: Verarbeitung, Materialanmutung und Ambiente überzeugen. Er ist auch einen Deut größer: der Kombi um 40 mm, die Limo um 43 mm. Schon bei der ersten Sitzprobe passt der Superb wie ein Maßanzug. Neu im Inneren: Der Fahrstufenhebel befindet sich nun am Lenkrad und auch die neuen Smart Dial-Knöpfe, ein praktischer Mix aus digitaler und analoger Bedienung, sind mit an Bord. Au£ällig ist der große, frei stehende Touchscreen in der Mitte, je nach Ausstattung misst er bis zu 13 Zoll. Erstmals ist ein Head-up-Display optional verfügbar.

Der Laderaum des Kombi hat um 30 Liter zugelegt (690 Liter) und überzeugt mit top Lademanagement.

Antriebsseitig feiert der 204 PSPlug-in-Hybrid seine Premiere, er soll rein elektrisch über 100 km scha£en und kann auch DC laden. Weiters neu ist der 1,5 TSI MildHybrid mit 150 PS, dazu kommen zwei 2,0 TSI (204/265 PS) sowie zwei Diesel (150/193 PS); die stärkeren Antriebe jeweils mit Allrad.

Erster Fahreindruck: Trotz knapp fünf Meter Länge erstaunlich agil und handlich, dazu sicheres und angenehmes Fahrgefühl und harmonische Motoren.

Schlau: Neben verbesserten Assistenzsystemen gibts Skoda-typisch auch clevere Lösungen, wie etwa einen Displayreiniger gegen lästige Fingertapser.

Marktstart des Superb Combi ist Ende Mai, preislich geht es los bei € 47.990,– (150 PS TSI). Die SuperbLimousine folgt im Frühsommer. 

-ME