Motornews

Porsche Holding: Weniger Autos und volle Auftragsbücher

2022 war drittes Krisenjahr in Folge: Branche hat in Österreich in drei Jahren annähernd einen Jahresumsatz verloren.

Von einer in Summe zufriedenstellenden Situation trotz Krisenmodus sprach Vorstandssprecher Dr. Hans Peter Schützinger bei der kürzlich abgehaltenen Bilanz-Pressekonferenz der Porsche Holding.

Europas größter Autohändler hat 2022 in einem global schwierigen Umfeld im dritten Krisenjahr ein vergleichsweise gutes Ergebnis einfahren können. Mit weltweit 652.800 verkauften Neuwagen hat man um drei Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahr.
„Die durch Produktionsengpässe, Halbleitermangel und Lieferschwierigkeiten gebeutelte Branche hat in Österreich in den vergangenen drei Jahren etwa einen gesamten Jahresumsatz verloren“, so Schützinger.

So sind die Neuzulassungen am heimischen Automarkt von Vor-Pandemie-Zeiten von 329.000 (2019) auf 220.000 (2022) gesunken. Und auch die weltweit eintrübende Konjunktur, der Ukraine-Krieg sowie Inflation und steigende Energiekosten sorgten im zweiten Halbjahr 2022 für eine Zurückhaltung bei den Autokäufen.
Für 2023 zeigt sich Schützinger dennoch optimistisch: Rekordauftragsbestände bilden trotz Auftragsrückgänge eine solide Basis, allerdings wird man auch im nächsten Jahr weit entfernt von einem Normaljahr sein. So sieht Schützinger 250.000 Neuzulassungen in Österreich für 2023 als realistisch.