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Sechs Richtige

Mazda CX-60 3,3 e-SKYACTIV

Es mag ja fast ein bissl drollig wirken, dass Mazda in Zeiten der allgegenwärtigen Elektrifizierung einen 3,3-Liter-Sechszylinder auf den Markt bringt, der noch dazu mit Diesel befeuert wird. Doch bei genauer Betrachtung macht das durchaus Sinn, zumal er im großen CX-60 auf den Markt gebracht wird. Klar ist den Motorenentwicklern der Klimawandel nicht entgegangen – man möchte bis 2050 CO2-neutral werden. Allein ist Mazda per se – vorerst – noch nicht von der vollständigen Elektrifizierung überzeugt, daher propagiert man dort den „Multi-Solution-Approach“, also mehrere Lösungen, die zur Einsparung von CO2 beitragen sollen. Vor Kurzem wurde beispielsweise ein Wankel-Range-Extender für den elektrischen MX-30 vorgestellt.

Sparsam. Zurück zum Thema: Der CX-60 ist für europäische Verhältnisse ein durchaus üppiges SUV, dem ein drehmomentstarker Diesel gut steht. Der Fokus wurde bei der Entwicklung jedoch nicht auf Höchstleistung, sondern auf maximale Effizienz gelegt. Ein neuartiges Einspritzverfahren samt speziell geformter Kolben lässt die Verbrennung besser regeln, der Verbrauch bleibt nicht nur im Prospekt bei 5 Litern und schlanken 127 g CO2/km, wie eine erste Testfahrt gezeigt hat: 200 PS und 450 Nm knapp über Standgas wuchten die knapp zwei Tonnen recht behände voran, ein Turboloch ist dank im Getriebe integrierter E-Maschine (48-Volt-Mildhybrid) nicht zu erkennen. Der Einstiegspreis ist dank niederer NoVA mit € 50.500,– moderat. Zeitversetzt wird noch eine 254-PS-Version mit Allradantrieb nachgereicht, diese startet bei € 55.650,–.