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Zum Sprung angesetzt
Eine kurze Einordnung: Stellantis (Peugeot, Citroen, Opel, Fiat & co) ist mit Leapmotor eine strategische Partnerschaft eingegangen. Cui bono? Stellantis bekommt Zugang zur neuesten Batterietechnologie, die Chinesen im Gegenzug Zugang zu einem globalen Vertriebsnetz. Eine Win-Win-Situation, sozusagen.
Wie können die Österreicher profitieren? Dass es neben dem T03, einem kleinen Elektriker am unteren Ende der Mobilitätskette auch einen bemerkenswerten SUV im Angebot gibt. Der C10 ist der erste Global Player der jungen chinesischen Marke – und zielt direkt auf den europäischen Markt. Mit 4,74 m Länge, 1,90 m Breite und 2,83 m Radstand reiht sich der C10 unauffällig bei den Mittelklasse-SUVs ein.
Angetrieben wird der C10 wahlweise rein elektrisch (BEV) oder als PHEV (REEV) mit 1,5-Liter-Benziner als Range Extender. Die BEV-Variante kommt mit einem 69,9 kWh großen Akku auf eine WLTP-Reichweite von 425 km, der REEV kombiniert einen 28,4-kWh-Akku (bis 145 km elektrisch) mit Generator, um die Reichweite auf bis zu 974 km zu strecken.
Der Preis ist heiß: Der BEV startet ab 37.000 €, der REEV ab 39.400 € in einer absolut üppigen Basisausstattung. Um 1500 € Aufpreis bekommt man die „Design“-Version, bei der noch Spezereien wie 20-Zöller, beheizbares Lenkrad und elektrische Heckklappe an Bord sind.
Die Kooperation mit Stellantis lässt sich beim Fahren auch fühlen: Wer unter Chinaphobie leidet, wird das straff abgestimmte Fahrwerk bei einer Blindverkostung nicht von einem Europäer unterscheiden können. Ebenso ist das Interieur mit feinen Materialien ausgestattet – einzig die teslahafte Touchscreenbedienung muss man mögen.