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Zwei Herzen für den Juke

Nissan Juke Hybrid: Der kleine Crossover kommt im Herbst als Vollhybrid.

Das Motorenangebot für den Nissan Juke ist überschaubar: Es gibt ihn ausschließlich mit einem 117-PS-Dreizylinder, wahlweise als Handschalter oder mit Automatik. Diesel gibt’s überhaupt nicht.

Nun kommt mit dem Juke Hybrid erstmals eine elektrifizierte Variante dazu. Der Vollhybrid kombiniert einen 1,6-l-Benziner (Atkinson-Prinzip) mit 69 kW/94 PS mit einem 49 PS-Elektromotor zu 143 PS Systemleistung. Allianzpartner Renault steuert einen 15-kW-Hochspannungs-Startergenerator, einen Wechselrichter, die wassergekühlte 1,2-kWh-Batterie sowie das innovative Getriebe bei. Im Vergleich zum Verbrenner soll der Hybrid-Juke 25 Prozent mehr Power bei 20 Prozent weniger Verbrauch bieten, rechnet Nissan vor (5,0 bis 5,2 l/100 km laut WLTP).

Herzstück des Nissan Juke Hybrid ist ein reibungsarmes Multimodal-Getriebe mit vier „Verbrenner”-Gängen und zwei elektrischen Gängen. Gestartet wird dabei stets im Elektromodus, das Zusammenspiel beider Welten erfolgt harmonisch und unauffällig. Bei ersten Fahrtests in und um Mailand konnte der Juke durch sanfte und rasche Gangwechsel überzeugen. Der Hybrid-Nissan ist damit kein Dynamiker, eher ein safter Gleiter, der durchaus Sprit sparen kann.

Das Hybrid-System sorgt automatisch für einen möglichst häufigen E-Betrieb. Der Elektromodus lässt sich aber manuell aktivieren. Rein elektrisch schafft es der Crossover bis auf Tempo 55, die rein elektrische Reichweite liegt bei rund zwei bis drei Kilometer.

Ein spezieller e-Pedal-Modus sorgt - wie auch im Leaf- für eine stärkere Rekuperation und erspart in der Praxis in den meisten Fällen den Druck aufs Bremspedal.

Einzige Einschränkung bei der Hybrid-Variante: Aufgrund der zusätzlichen Hybrid-Batterie muss man sich beim Kofferraum-Volumen mit 354 statt 422 Liter begnügen.

Einen Preis konnte Nissan noch nicht nennen, der Marktstart ist jedenfalls im Herbst (September/Oktober).