Tests

Der Motor gehört zum Typus Schiffsdiesel. Schon bei geringer Drehzahl liegt Drehmoment an, dass einem die Antriebswellen leid tun, bei regulärer Fahrweise kommt man über den mittleren Drehzahlbereich höchstens beim Überholen raus. Dank der Reihenbauweise ist der Motor vibrationsarm – und gesegnet mit einem wohligen Timbre, das zusehends ausstirbt. Zusammengefasst: Man kitzelt den Riesen im täglichen Gebrauch höchstens, was sich beim Verbrauch niederschlägt. Weil man kaum über Standgas fährt, sind wir mit 6,7 Litern ausgekommen. Verbesserungspotential bietet noch die Automatik, die die Gänge nicht ganz so sanft verschleift, wie wir das anderswo bereits erfahren haben.

Sonst ist das Fahren eine Wohltat, so man sich auf der Langstrecke befindet. Kurviges Hinterland ist zwar möglich, aber dann doch mehr ein Irrtum. Länge läuft eben. Die Sitze sind toll, die dargebrachten Materialien von der feineren Sorte, die Bedienung rätselfrei und dank Dreh/Drücksteller oder Amazons Alexa lassen sich viele Funktionen auch während der Fahrt bedienen. Das Platzangebot ist vorne wie auch in Reihe zwei opulent, ganz hinten sollte man sich hingegen keine Wunder erwarten, schließlich ist der CX-80 kein Van. Für kurze Strecken geht es allemal, zumeist wird die letzte Reihe ohnehin in der Versenkung schlummern und der enorme Kofferraum darüber genutzt.

-CJ